Ein absurder Strafzettel der Münchner Polizei droht zu einer Behördenposse zu werden. Laut einem Bericht der «Augsburger Allgemeinem» (Samstagausgabe) soll ein 46-jähriger Münchner Motorradfahrer 53 Euro zahlen, weil er laut Bußgeldbescheid auf seinem Motorrad «den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt» habe. Der Münchner, der eigenen Angaben zufolge vorschriftsmäßig einen Helm getragen hatte, wehrt sich inzwischen mit einem Rechtsanwalt gegen den Bußgeldbescheid.
In dem der Zeitung vorliegenden Schreiben heißt es ausdrücklich, dass der Mann in der fraglichen Nacht am 25. Mai dieses Jahres auf einem BMW-Motorrad unterwegs gewesen sei. Als Zeugen weist der Strafzettel einen Polizeiobermeister aus.
«Das ist einer der kuriosesten Fälle, der mir je untergekommen ist», sagte der Augsburger Rechtsanwalt Stefan Pfalzgraf, der den Motorradfahrer vertritt. Der Anwalt vermutet eine Schlampigkeit der Behörde oder einen Zahlendreher hinter dem Fall. «Der Fluch ist das automatisierte Verfahren, da schaut dann kein Mensch mehr drauf», sagte der Jurist der Zeitung..